Achtsamkeit im Christlichen Aspekt.
Quelle: 30 Minuten; Gelassenheit, Monika Alicja Pohl, 2. Auflage 2016, GABAL Verlag GmbH, Offenbach; (ICL Glaube, Seelsorge und Psychologie; Einführungsseminar); Seelsorge; wie macht man das?, Reinhold Ruthe, 6.Auflage 2010, Brunnen Verlag Giessen; https://www.bistum-aachen.de/aktuell/nachrichten/nachricht/Was-ist-Kontemplation; zugriff 20.10.23

1. Gelassenheit bauen
In der Ruhe liegt die Kraft! Gelassenheit ist nicht Gleichgültigkeit. Ganz im Gegenteil: Es bedeutet das innere Gleichgewicht zu behalten um auf schwierige Situationen entspannt und angemessen zu reagieren. Dafür benötigt es ein paar Voraussetzungen. Gelassenheit ist wie ein Dach auf dem Haus; es benötigt einen Grundboden, auf dem Wände oder Säulen stehen können, welche das Dach tragen. Diese Voraussetzung bzw. Boden und Wände sind:
Achtsamkeit
Spiritualität, Glaube
Glück und Zufriedenheit
Humor
Wenn der Boden nicht gegeben ist um dieses Haus zu bauen, müssen sie sich vielleicht erst Mal grundlegend um den groben Acker kümmern.
Resilienz - Erfolgsfaktor Gelassenheit
Achtsamkeit, Spiritualität, Glaube, sind wie ein festes Fundament für den Boden. Selbst das stabilste Haus bricht ein, unter einem sandigen Grund. Achtsamkeit ist die Bereitschaft hinzuhören, ohne das verändert sich gar nichts! Gott ist der Fels auf den wir bauen können. (Matthäus 7, 24-27; Lukas 6, 47-49, Elberfelder Bibel 2008). Die Spiritualität ist der Kanal in uns, der uns für ihn öffnet. Glück, Zufriedenheit und gesunder Humor können erst richtig gefestigt werden, wenn der Boden gut ist, auf dem sie stehen sollen. Das alles lässt uns zu mehr Gelassenheit finden, dem Dach, das uns vor den Unwetter des Lebens schützt.
Darum möchte ich noch die Resilienzforschung erwähnen. Resilient sein bedeutet ein Stehaufmännchen sein. Es ist eine Sich-nicht-aufgeben-und-weitermachen-Mentalität. Grob; die Fähigkeit Krisen zu bewältigen und daran in der Persönlichkeit zu wachsen. Eine wertvolle Begabung im Alltag. Dazu nutzen resiliente Menschen genau diese 4 Aspekte: Humor, Glaube, Zufriedenheit, Achtsamkeit. Resiliente Menschen sind gelassener und meistern Herausforderungen und Krisen besser als andere; sind erfolgreicher im Leben! Und wir alle wollen unsere Ziele erfolgreich meistern.
2. Achtsamkeit
Für die Achtsamkeit, engl. mindfulness, in der Praxis hat Jon Kabat-Zinn ein amerk. Gesundheitswissenschaftler ein Programm entwickelt, das sich Mindful-based stress reduction (MBSR) nennt. Es soll helfen die Krankheitsverursacher Nummer eins: Stress und Angst, sowie die Gesundheitsförderung zu unterstützen. (http://www.mbsr-verband.ch/ueber-mbsr-mbct/was-ist-mbsr/)
Achtsamkeit hilft sich im hektischen Alltag wieder zu erden und seine innere Balance zu finden. Es ist reine Übungssache im hier und jetzt sein. Man übt dabei sein Denken und Fühlen zu beobachten (Selbstachtsamkeit). Unsere Sinne sind dabei wie Tore von uns zur Welt. Dabei wird die Wahrnehmung nach innen intensiviert. Durch inneres hinhören, kann sich unser Blickwinkel ändern, denn wir nehmen Abstand zu äusseren Gegebenheiten. Man hat die Möglichkeit alles in Relation zu sehen ohne Erdrückung und Angst. Das ist Gelassenheit. So kann man sich neu ausrichten und für Veränderung wird der Weg geebnet.
Was also bedeutet das im Alltag?
Atmen
Setzen Sie sich bequem hin und achten auf ihr Ein- und Ausatmen. Die Bewegung der Bauchdecke, die Qualität ihrer Umgebungsluft und was es mit Ihnen macht. Unser Atem, der immer präsent ist, beeinflusst unsere Wahrnehmung erheblich. Er ist wie ein Messfühler für Stress, Angst und Wohlbefinden. Nutzen Sie ihn als Anker um im hier und jetzt zu bleiben und steuern sie ihn in die Entspannung. Also bewusst hinsetzten ein- und ausatmen, Füsse auf den Boden, nachspüren. Werden Sie ein innerer Beobachter. Wenn nun unangenehme Erinnerungen und Gefühle kommen, drücken Sie bewusst einen Neustart, durchbreche den Vorgang und nutzen Sie die Aufmerksamkeit sich neu ausrichten! Damit bleiben Sie handlungsfähig!
Negative Gefühle
Gehen Sie bewusst und verantwortungsvoll mit Gedanken und Emotionen um. „Achte auf deine Gedanken und Gefühle, denn sie beeinflussen dein ganzes Leben!“ – Sprüche 4, Vers 23. Dass heisst, wir unterdrücken sie nicht, sondern lassen sie bewusst zu! Wir geben ihnen Raum, nehmen sie ernst. Dann darf das Gefühl wieder gehen, denn es hat seinen Dienst getan: Uns informiert.
Durch Selbstachtsamkeit, dem inneres beobachten, entziehen wir schon vormals Energie der negativen unbewussten Emotionen. Da wir sie wertneutral betrachten können, d. h. ich bewerte z. B. die Angst nicht. Wenn uns ein schlechtes Gefühl dennoch einnimmt, sollten wir es ca. 30 Sekunden einfach zulassen und verglühen lassen. Neurophysiologisch dauert eine Emotion ca. eine halbe Minute, dann können wir bewusst abklemmen. Es übertönt unsere innere Stimme sozusagen nicht mehr. Alles darüber hinaus vertiefen wir selbst, steigern uns hinein.
Das ist der erste Schritt die eigene Innenwelt besser zu begreifen; warum wir fühlen, wie wir fühlen. Die Plastizität des Gehirns lässt es zu neue Verhaltensmuster zu lernen, indem es neue neurale Verknüpfungen macht. Sie haben es selbst in der Hand und sind nicht hilflos ihren Emotionen ausgeliefert. Diese Erkenntnis erforschen heutige Neurowissenschaftler intensiv, denn es untermauert die Tatsache, dass wir für unsere Seele und unser Handeln selbst verantwortlich sind. Beruhigend, nicht? Oder unangenehme Verantwortung?
Gedankenabschluss
Haben Sie es geschafft die Emotion auszuhalten, erinnern sie sich an einen Moment völliger Gelassenheit. Wie war Ihre Körperhaltung, die Gegebenheiten? Oder wie könnte solch ein Moment für Sie aussehen? Wie hat sich das angefühlt? Kreieren Sie eine innere Oase(siehe Spiritualität, ein Ort mit Gott im Sturm). Versuche dabei zu lächeln. Das ist eine gute Möglichkeit der Grübelfalle zu entfliehen. Mit der Zeit werde Sie auf diese Weise eine angenehme Wirkung auf andere Menschen ausstrahlen.
Autonomie, Nein-sagen
Die Autonomie ist der Zustand der Selbstbestimmung, der Selbständigkeit. Autonom zu handeln oder selbstbestimmtes Handeln hat es in unserer heutigen Zeit sehr schwer z. B. in der Arbeitswelt und in Zwischenmenschlichem. Uns wird antrainiert ohne zu Fragen Anweisungen zu befolgen und gehorchen. Dabei ist etwas zu hinterfragen, ob das für mich gut ist, unglaublich wichtig! (Bibel, 1. Thessalonicher, 5,21) Nein-sagen darf gelernt sein, sonst kommt man zu kurz, verausgabt sich und man wird nicht mehr ernst genommen. Wir sind alle gleichwertige Menschen, unabhängig von Status und unserem Beruf. Wenn sie sich nicht wehren, bleiben Sie harmlos und man kann auf Ihnen herumtrampeln - Sie sagen ja nichts! Deshalb ist es so gesund sich zu fragen: Was will ich eigentlich? Und dementsprechend zu handeln. So begegnet man Ihnen mit Respekt, weil Sie Ihre Bedürfnisse selbst respektieren. Es lebt sich viel gelassener mit dem wissen, selbstbestimmt handeln zu können.
Ein klares Nein hängt nicht von der Lautstärke ab, sondern von der Festigkeit der Stimme und der tiefen Bauchatmung. Es geht einfacher wenn sie mit beiden Beinen fest auf dem Boden stehen. Das wirkt entschlossen und das spürt auch ihre Seele. - Nein. Punkt. Pause - Das kann man auch noch mit einem freundlichen Vielen Dank, oder Entschuldigung abschliessen für das Angebot/Vertrauen/Einladung. Oftmals braucht es gar keine Rechtfertigung warum oder weshalb nicht.
Vielleicht überrascht das Nein ihr gegenüber trotzdem, aber Sie dürfen ihm/ihr diese Überraschung gerne überlassen. Denn wenn er Sie ja fragt, muss er mit beiden antworten rechnen, sonst würde er ja befehlen und das geht dann wahrscheinlich doch einen Schritt zu weit. Und zuletzt; akzeptiert er das Nein nicht ist das ein Zeichen von Schwäche, ein Mangel an Anstand und Sie dürfen ihn einfach stehen lassen.
Jedes ausgesprochene und nicht zurückgezogene Nein ist eine Be-Ja-ung für Sie und ihre Bedürfnisse! Und es ist nicht egoistisch im negativen Sinne für sich selbst einzustehen. Es ist nur Übungssache, bald ist das selbstverständlich für Sie.
3. Spiritualität und Glaube
Die Suche nach etwas Grösserem, also nach Gott ist in jedem von uns angelegt. Diese Suche danach kann uns fälschlicherweise in okkulte, fernöstliche oder esoterische Gefilde führen. Die Arbeit an sich selbst ist nichts anderes als spirituelle Arbeit. Wenn alle unsere Grundbedürfnisse mal gedeckt sind (Maslow-Pyramide) kommen wir zu der Frage nach Gott. Wenn wir einen Todesfall oder schwere Schicksalsschläge erleben, kommt die Frage nach Gott, nach Gerechtigkeit. In jedem erwacht einmal die Suche nach dem Sinn seines Lebens. Es ist bloss entscheidend, ob Sie dem Drang Raum geben oder nicht. Haben sie den Mut der Frage nachzugehen! Gott ist derjenige der uns eine wirkliche Berufung und Sinn ins Herz gelegt hat. Diese finden Sie nur in der aufrichtige Beziehung zu ihm.
Sinn erleben
Erst durch Erleben von Sinn wird Gewissheit und Vertrauen möglich. Sinn gibt es nicht nur in der Berufung. Es ist wichtig, dass wir einen Sinn sehen indem was wir tun. Entscheidend dafür ist Zugehörigkeit. Das Gemeinschaftsgefühl, das WIR-Gefühl, ist sehr wichtig für den Menschen. Wir haben eine tiefe Sehnsucht danach. Die Fähigkeit dazu ist in uns angelegt, jedoch müssen wir im Verlauf des Lebens lernen sie zu entfalten gilt. Dazugehörigkeit gibt Halt und Kraft in unserem Leistungsalltag; macht uns Fähig zur Nächstenliebe und Vertrauen. Wenn wir uns als sozial Gleichwertig erleben, tun wir auch gerne etwas für den Zusammenhalt und werden kooperativ. Erst am andern erkennen wir uns selbst; aus Begegnung mit anderen wird Selbstbegegnung möglich. Beziehungen stärken uns. Geteiltes Leid ist halbes Leid. Es liegt mehr im Geben, als im Nehmen. Beim Geben bekommen wir etwas zurück, dass wir uns niemals selbst nehmen könnten. Die Erfahrung etwas Sinnvolles für jemanden getan zu haben. Und sei es bloss Freude.
Wer im Zwischenmenschlichem gelassen bleibt, schont seine Energiereserven. Die sind wiederum nötig um Tätigungen zu verrichten, die unserem Sinnerleben dienen. Vertrauen in die Gemeinschaft kann nur in einer Umgebung gedeihen, in der authentisch gelebte Herzensqualitäten, wie ehrliche Wertschätzung, Mitgefühl und Güte, gelebt werden. Die Eigenschaften Jesu.
Wenn ihnen jedoch in Konflikten mal alles um die Ohren fliegt, versuchen sie sich vorzustellen sie wären mitten im Windstillen Auge des Sturms. Dort ist Gott. Dort haben sie Ruhe und den nötigen Abstand sich zu erden, auszuatmen, neu auszurichten. Bei ihm zu sein heisst, zu Gott zu gehören. Er kennt uns bei unserem Namen. (Jesaja, 43.1) Bei ihm können wir die Kraft für Geduld und Barmherzigkeit tanken. Sinn erleben und Gemeinschaft sind grosse Kraftquellen für uns.
Kraftquellen
Es ist wichtig unsere Wertvorstellungen zu kennen, Dinge, die uns Sinn geben. Vielleicht ein Hobby oder die Familie? Nennen sie es beim Namen: Was zählt im Leben wirklich für sie? Was treibt mich täglich an? Was macht mich glücklich? Nicht was sollte mich glücklich machen, nicht was sollte mich antreiben. Nehmen sie sich dafür ruhig ein paar Tage Zeit. Es ist ein sehr wichtiger Prozess uns zu reflektieren und die innere Stimme oder auch Gottes Stimme zu hören. Dieser Prozess muss immer wieder stattfinden; er ist nie fertig abgeschlossen. Wichtig auch; setzten Sie sich nicht unter Druck ein Ziel um jeden Preis erreichen zu müssen, so als wäre das Leben nicht lebenswert gewesen! Die Richtung muss gegeben sein, das alleine gibt schon Sinn im Leben.
Nenne 3 Aspekte die im Leben Sinn geben
Bei welcher Tätigkeit/Beziehung können sie sich richtig entfalten?
Können sie sich vorstellen, diese zu vertiefen oder auszubauen?
Was müssten sie dafür tun?
Wie stillen sie ihre Sehnsucht nach Liebe, Anerkennung, Wertschätzung?
Ist es ein sinnvoller Weg, der keinem schadet und sie selbst wachsen lässt?
Beruht das Prinzip auf gegenseitigem Geben und Nehmen?
Für den Wunsch der Veränderung braucht es immer wieder diese Selbstreflexion, wie ein Frühjahrsputz. Wenn Sie im Vorfeld bereits ihre Achtsamkeit trainiert haben, werden ihnen die weiteren Fragen leichter fallen:
Was für ein Wunder würde Sie sich von Gott für ihr Leben wünschen?
Wie erkennen Sie das Wunder?
Was hat sich dafür in ihrem Leben verändert?
Welche Wünsche und Visionen haben Sie also?
Was wären realistische Etappensiege für die Top 3 Wünsche im Leben?
Auf was möchten Sie am Ende ihres Lebens zurückblicken können?
Was könnte Ihnen jetzt helfen das Ziel zu erreichen, was fehlt?
Wie könnten Sie das ändern?
Was könnte Ihnen dabei helfen?
Was ist der Preis, den Sie dafür bezahlen müssten?
Wie sähe Ihre Zielkontrolle aus?
Was wäre der aller erste Schritt in die gewünschte Richtung?
Wir haben 4 Lebensaufgaben in denen wir Sinn erleben. Denken sie immer Schritt für Schritt.:
Gemeinschaft und Freundschaft
Arbeit/Beruf
Liebe, Sexualität, Ehe
Glaube, Gottesbeziehung
Es sind unsere vier Standbeine. Wie gewichten Sie diese Bereiche? Überlegen Sie wie viel Zeit oder Geld in diese Bereiche fliessen und was Sie ihnen zurückgeben?
Kontemplation
Meditation, mit Einbezug von Gott, ist Kontemplation. Ohne Gott bringen wir nichts zustande das Frucht bringt, also etwas bereichern könnte. (Johannes 15,5). Ohne ihn können wir natürlich schon Dinge tun, es bringt einfach keine Frucht für unser Leben. Meditation mit Gott ist eine super Technik um uns zu erden. Es unterstützt die positive Vernetzung von Körper, Seele und Geist. Ebenso ist es eine ehrenvolle Methode Mitgefühl und Empathie zu kultivieren. Sogar Papst Franziskus sagt, wir leben in einer «Globalisierung der Gleichgültigkeit». Wir gewöhnen uns an den Anblick des Leides unserer Mitmenschen in der Welt. Wir empfinden kein Mitgefühl mehr. Kontemplation unterstützt die Empathie, denn Gemeinschaft ist doch so wichtig für uns.
Meditation wurde schon von Neurowissenschaftler mittels Computertomographie untersucht, um herauszufinden was dabei mit der Neuroplastizität des Gehirns passiert. Fazit: Es ist ein Zuwachs grauer Substanz durch Selbstbejahung und positiver Gefühle und gleichzeitige bessere, positivere Wahrnehmung der Beziehungen zu anderen beobachtet worden. Man ist sich näher nach Meditation.
Der Unterschied zwischen Kontemplation und Meditation ist, wenn wir meditieren, fühlen wir Unendlichkeit, Ewigkeit und Unsterblichkeit in uns selbst. Doch in der Kontemplation (die Bezeichnung für den christlich-mystischen Weg) erfahren wir uns in der Gegenwart Gottes, ja in liebender Hingabe an ihn. Kontemplation bedeutet unser bewusstes Einssein mit dem Unendlichen, Ewigen, Absoluten Gott, dem Schöpfer aller Welt.
Ich empfehle z. B. als kleines Ruhe-Ritual, «Soaking» den bewussten Einbezug von Gott (Jesus Christus) und Heiliger Geist (in uns), denn Kontemplation ist eigentlich wie ein Inneres Gebet. Wichtig dabei: Adressieren sie sich bewusst an Jesus, sie öffnen sich sonst irgendetwas anderem und das wäre dann die Falle des Okkulten, Esoterischen. Stellen sie sich unter Jesus Blutschutz. Sein Name ist der höchste (Kolosser 2,10). Hören Sie Worship dazu und «versinken» Sie in seiner Gegenwart.
Gehen Sie z. B. wie folgt vor:
Angenehme Haltung einnehmen, bewusstes ein- und ausatmen
Fokus auf Gott und Ihr Herz, laden Sie ihn ein. Stellen Sie sich vor ihr Herz in Jesus Händen und legen Sie ihre Hand auf die Brust
Überlegen Sie wofür Sie Gott in ihrem Leben gerade dankbar sind
Dann sagen Sie Gott Ihre Wünsche. Wenn sie zu dem Plan den er für Sie hat passen, wird er sie erfüllen. Formuliere dazu einen positiven Satz. Also was du willst, nicht was du nicht willst. Wiederhole es für dich, Gott reicht es wenn du es einmal sagst.
Meditiere über einen Bibelvers oder segnen Sie eine Person wohlwollend, die Ihnen sehr nahe steht und stellen Sie sich diese so gut wie möglich vor. Versuchen sie sich vorzustellen, was die Person wohl am meisten benötigen könnte und wüschen sie das für sie von Gott
Wiederholen sie das mit einer neutralen Person oder einem anderen Bibelvers
Wiederholen Sie das auch mit jemandem mit dem Sie nicht versöhnt sind (liebe deine Feinde, Matthäus 5,44)
Abschliessend wünschen oder bitten Sie vielleicht noch etwas für ihre Umgebung, Schule, Arbeit, Gemeinde, etc.
Achten Sie auf bewusstes ausatmen, danken Sie Gott für sein hinhören, vielleicht legt er Ihnen noch etwas aufs Herz?
Kommen Sie wieder zurück in die Realität, strecken Sie sich und nehmen Sie das wohlwollende Gefühl mit in den Tag
Wir müssen lernen unsere Energie gezielt einzusetzen. Dort wo Veränderung sinnvoll und möglich ist. Wir haben nur begrenzt Energie, deshalb ist Genügsamkeit wichtig. Fragen sie sich:
Welche Dinge liegen mir sehr am Herzen? Wo darf meine Energie hinfliessen?
Auf was kann ich getrost verzichten?
Was ist sogar Ballast und würden Sie als erstes aus dem Fenster werfen wenn sie könnten?
So und nun entrümpeln Sie!
Selbstheilungskräfte aktivieren
Meditation bzw. Kontemplation ist auch eine wunderbare Form die Selbstheilungskräfte (Immunsystem) unseres Körpers zu unterstützen. Körper und Seele beeinflussen sich gegenseitig. Und in der Medizin ist auch bekannt, dass der Körper die meisten Krankheiten selber heilt, z. B. einen Viralen Infekt. Medikamente unterstützen dabei die Selbstheilung, sie bekämpfen nicht das Virus. Über die sogenannte Patientenkompetenz können wir während der Genesung selbst Verantwortung für den weiteren Verlauf der Heilungsphase übernehmen. Wir haben verlernt Emotionen auch im Körper wahrzunehmen. «Bauchgefühle» können zu Geschwüre werden, Gefühle können nicht verdaut werden oder man kriegt keine Luft in einer Lebenssituation. Doch Optimismus hilft nachweislich gesund zu werden und zu bleiben! Durch Achtsamkeit und Meditation kann man seinen Körper bewusst positiv unterstützen.
Gehen Sie dazu wieder in die Achtsamkeitshaltung: bewusstes Atmen, bequeme Haltung. Gehen Sie mit Jesus innerlich durch ihren ganzen Körper, von den Zehenspitzen bis zur Haarwurzel. Versuchen Sie in jeden Bereich hineinzuhorchen. Zwickt mich was? Habe ich kalt/warm? Kommen Gefühle hoch? Schmerzt etwas? Versuchen sie es wohlwollen zu benennen. Der Schmerz ist das Signal des Körpers, dass da etwas nicht stimmt. Es darf gehört werden und will Sie nicht bestrafen oder anklagen. Ihr Körper ist auf Ihrer Seite. Versuchen sie 5 Minuten in sich zu verweilen. (Mehr dazu: „Die Selbstheilung aktivieren; Die Kraft des inneren Arztes“ von Delia Schreiber.)
4. Das Glück im Augenblick
Glücksempfinden teilt sich auf in:
50% genetische Veranlagung
10% äussere Umstände
40% unser eigenes „Verschulden“
Jeder ist des Glückes Schmied, oder Glück ist eine bestimmte Art die Dinge zu sehen durch unsere Erfahrungen und Prägungen. Dabei ist zu beachten dass, je weniger Leid wir in der Vergangenheit erfahren haben, desto höhere Ansprüche stellen wir ans Glück, desto höher liegt die Messlatte der Zufriedenheit. Dankbarkeit ist ein stark glücksförderndes Gefühl, denn ohne Unglück, gibt es kein Glück.
Glück ist das momentane Empfinden im Augenblick. Etwas sehr kurzes, wo Hormone ausgeschüttet werden; also auch etwas sehr biologisches(wird in einem Anderen Artikel tiefer ausgeführt). Wir können vor allem Zufriedenheit (das grosse Glück) langfristig anstreben. Zufriedenheit ist eher eine Lebenshaltung, wo Glück dazugehört.
Das grosse Glück ist also wie ein Puzzle aus vielen kleinen Freuden. Es liegt nicht in gängigen Statussymbolen heutiger Zeit. Es ist viel individueller. Jeder Moment hat das Potential uns glücklich zu machen. Auch wenn es nicht erzwungen werden kann, können wir Denk- und Verhaltensweisen die es fördern, erlernen.
Es ist die Erfahrung etwas zu bewirken, dass das Leben sinnvoll erscheinen lässt, z. B. in Berufung und Gemeinschaft (Siehe Spiritualität; dieses Thema wird ebenfalls noch in einem anderen Artikel behandelt). Das ist davon abhängig wie wir mit unseren Umständen umgehen: Unserer Gesundheit, Wohnsituation, Familie, etc.
Glückstraining
Wie empfinden Sie Glück? Ein paar Fragen:
Wie fühlt sich Glück für Sie an? Beschreiben Sie es
Wann waren Sie das letzte Mal glücklich? Wie stark von 1-10?
Was steht ihrem Glück im weg? Was wäre anders wenn das Hindernis weg wäre?
Blicken Sie auf ihr Leben zurück. Was waren die glücklichsten Momente? Warum?
Was haben die Glücksstationen allesamt gemeinsam?
Wie könnte also die nächste Glücksstation für Sie aussehen?
Und noch Übungen/Tipps:
Überlegen Sie sich doch vor dem Schlafen gehen 5 Dinge wofür Sie dankbar sind oder erinnern Sie sich an kleine Freuden des Alltags. Schreiben Sie diese vielleicht noch in ein Tagebuch
Nehmen Sie ein paar Büroklammern oder Murmeln in die rechte Hosentasche und wenn Sie im laufe des Tages etwas erfreuliches erleben, dann nehmen sie ein Stück in die andere Seite und zählen sie am Abend, wie viele Glücksmomente Sie hatten
Bewegung ist eine Quelle für Glück. Schon ein Spaziergang an der frischen Luft im Sonnenlicht schüttet Glücksgefühle aus; allgemein der Aufenthalt in der Natur
Massvolles geniessen fördert das Glücksgefühl. Nicht die ganze Schokolade macht glücklich, sondern das kleine Stückchen am Tag
Ehrenamtliche Tätigkeiten, spenden und schenken, Überraschungen für andere sind Glücksquellen
Unsere Beziehungen
Glück ist das einzige was sich verdoppelt wenn man es teilt. Albert Schweizer
Wir sind soziale Wesen und brauchen Kontakte, Bindungen, Freundschaft, Zärtlichkeit, Nähe, Liebe. (Siehe Spiritualität, Gott) Man lebt länger und gesünder wenn man geliebt wird. Darum nehmen sie ihre Freundschaften und Beziehungen unter die Lupe. Freundschaft basiert auf Geben und Nehmen, man lacht viel zusammen, man trifft sich auch mal spontan, empfängt Gäste zuhause, Freunde helfen einander, machen z. B. Unternehmungen, die bloss das Ziel verfolgen Spass zusammen zu haben.
Herausforderungen in Beziehungen
Je mehr uns ein Mensch am Herzen liegt, desto mehr kann er uns auch verletzten und unsere Gelassenheit strapazieren. Sonst wäre er uns ja gleichgültig. Wenn wir also in Rage geraten, weil derjenige etwas tut, was uns nicht entspricht, nehmen Sie sich einfach etwas zurück. Vorwürfe bringen nichts. Wagen Sie einen Perspektivwechsel und üben Geduld und Gelassenheit.
Was hilft bei Konflikten:
Was sind die belastenden Anteile der Situation, die Personen? Was sind die Gefühle dazu? Nehmen sie dazu Figuren oder Radiergummi und Spitzer zur Veranschaulichungen. Wählen Sie auch eine Figur für Glück und Gelassenheit. Verteilen Sie alles so auf den Tisch, dass das Bild die Situation wieder spiegelt und beachten Sie die Abstände und Blickrichtungen der Figuren zueinander.
Schauen sie sich nun die Szene genau an, was fällt auf? Was sagt Ihr Kopf, Ihr Bauch dazu?
Jetzt Perspektivwechsel: Versetzen Sie sich in die einzelnen Figuren, beurteilen Sie aus deren Sicht
Verschieben sie das Bild so, dass es für sie stimmig wird und sie entspannt. Muss etwas dazu? Etwas weg?
Was bedeutet diese neue Situation konkret? Ideen dazu? Wie würde der Rat lauten, den Sie sich selber geben könnten?
Glücksempfinden in der Familie
In der Familie kommt der Aspekt der Ähnlichkeit und Loyalität hinzu. Also wenn man sich fragt warum bin ich Mama oder Papa so ähnlich, dann hat das oft damit zu tun, das sich Kinder den Eltern aus Verbundenheit ähnlich werden. Eltern sind ja Vorbilder und Kinder möchten deren Anerkennung, also ist Nachahmung kein schlechter Weg dazu. So werden Werte und Denkmuster übernommen. Wenn jedoch ein Elternteil sich in bestimmten Bereichen oder gänzlich Glück und Zufriedenheit verweigert, ist es sehr wichtig sich trotzdem das Glück und Genuss zu erlauben. Auch wenn die Eltern das vielleicht nicht konnten/wollten. Es bringt nichts zu solidarisieren und sich als vermeidlichen Ausgleich oder Wiedergutmachung zu leiden.
Als Eltern sind wir Vorbilder und wie wir Kinder etwas am besten beibringen können ist, wenn wir es selber umsetzen:
Leben sie die genannten Übungen/Tipps vor, zeigen sie eine optimistische Grundhaltung in dem was sie tun und sagen
Selbstvertrauen ist gelerntes Glück, Vertrauen ins Kind, stärkt sein Selbstvertrauen, ihre Verbindlichkeit, schafft Atmosphäre des Vertrauens und ist Halt für das Kind
Niemand ist perfekt und muss perfekt sein, Krisen sind Herausforderungen und dürfen auch mal den gewohnten Strom unterbrechen- gelebte Gelassenheit im Alltag ist keine Gleichgültigkeit
Kurzfristige Bedürfnisse, müssen nicht immer sofort gestillt werden. "Verwöhneritis" ist keine Liebe, sondern Ersatzbefriedigung und Gleichgültigkeit - lieber die Last der Disziplin, als die Last des Bereuens! Aber Genuss darf Platz haben. Massvoll eingesetzt
Dankbarkeit ist keine höfliche Floskel! Danken, danken, danken ist ein Glücksmantra
Der Mensch braucht Förderung, aber keine Überforderung. Schrauben Sie Erwartungen zurück und üben Sie Geduld mit sich und anderen. Lieber ein Lob zu viel, als ein Schulterklopfer zu wenig
Und zuletzt ist viel Zeit mit dem Kind verbringen, das grösste Glück für das Kind! Diese Zeit ist auch unendlich kostbar für Sie, denn mit Kinderaugen erkennt man Aspekte des Glücks, die man als Erwachsener schon längst vergessen hatte
5. Humor und Lachen
Humor ist mehr eine Geisteshaltung, eine Gesinnung, als das es bedeutet ein grosser Witzbold zu sein. Lachen gibt uns eine Freiheit, denn Humor relativiert. Er macht es leichter etwas zu ertragen und hilft auch Schwieriges „netter“ zu kommunizieren. Deshalb ist es so wichtig auch über sich selbst lachen zu können. Es hilft in peinlichen Situationen, denn niemand ist vollkommen. Eine Karikatur von uns selbst, hilft uns selber nicht immer so ernst zu nehmen. Begegnen Sie Ihren Schwächen mit Humor und Gelassenheit. Dadurch, dass damit so manches relativiert wird, können wir einen Abstand zu Schwächen und Sorgen herstellen. Denn im Ärger oder in Hoffnungslosigkeit kann man nicht lachen und ist darin gefangen; hat einen Tunnelblick. Durch die Distanz schaffe ich mir die Möglichkeit des Perspektivwechsels und schaffe Freiräume für Ideen und Lösungen.
Wann haben Sie das letzte Mal über sich selbst gelacht? Aus Verlegenheit oder aus vollem Herzen?
Überlegen Sie was sie an sich selbst liebenswert komisch finden! Charakterliches oder Äusserliches? Zeichnen sie doch mal solch ein Bild von sich und versöhnen sich mit ihren Stärken und Schwächen
Humor in Konflikten
Können Sie mitlachen, wenn jemand über sie wertschätzend auf Augenhöhe lacht? Oder haben Sie damit zu kämpfen?
Der Humor ist jedoch nur dann wertvoll in der Gemeinschaft wenn er fair bleibt. In Konflikten wirkt er deeskalierend und in der Gruppe fördert er Zusammenhalt. Doch sich lächerlich machen, jemand belächeln oder Dinge weglächeln ist zynisch und nicht barmherzig.
Konfliktfähige Menschen scheuen Auseinandersetzung nicht. Sie wissen oftmals diese mit einer Prise Charme zu bekämpfen. Humor ist auch Charme. Er entschärft, mit der richtigen Wortwahl wird die Situation entspannt. Dazu muss man innerlich einen Schritt zurück gehen können und die Gegebenheit von oben betrachten. Wie wirkt sie wohl für einen heiteren, optimistischen Aussenstehenden? Verändert diese Sicht ihre Wahrnehmung? Was könnten sie nun tun? Gewinnt man ein Schmunzeln oder Lächeln ist das ein Pluspunkt für alle. Nicht umsonst ist Charme und Humor in der Akquise eine erwiesene Strategie zur Kundengewinnung.
Eine Technik in der Psychotherapie die die stärke des Patienten aufbauen soll, zeigt sich indem Sorgen überzeichnet dargestellt werden. Also man übertreibt humoristisch masslos. Dadurch relativiert sich das Problem, da dieser Stil die Kommunikation auf ein "Schmunzelniveau" bringt. Funktioniert nicht immer und mit jedem, aber gegebenenfalls ist es eine Möglichkeit. Also z. B. wenn ein Arbeiter vom Chef gefragt wird, ob er noch übers Wochenende das Projekt beenden kann, antwortet er: „Natürlich! Schlau wie ich bin, habe ich dafür bereits meine Frau ich in Urlaub geschickt! Eine Haushälterin und Pizzaservice bestellt, damit ich entspannt das Projekt beenden kann!“ Wenn er einen guten Chef hat lachen nun beide. Dann darf er bestimmend seine Grenzen setzten: „Nein im ernst, am Wochenende hat meine Familie Priorität. Aber dann widme ich mich gleich am Montagmorgen dem Abschluss des Projekts.
Gelotologie
Die Wissenschaft des Lachens nennt sich Gelotologie und untersucht die Wirkung des Lachens auf den Körper und Seele. Stresshormone werden reduziert, im Gehirn Glückshormone freigesetzt, das Herz-Kreislauf-System aktiviert, Atmung vertieft, Immunsystem angekurbelt- kurz: Es macht/hält uns gesund. Lachen ist Stresskiller und Antidepressivum in einem! Dabei werden 300 Muskeln eingesetzt, wirkt gegen Angst, Lampenfieber, Depression und unser Verstand hat kurz Pause.
Im Gehirn sitzt der Lachkern, Nucleus accumbens, im Belohnungszentrum. Sprich, beim Lachen wird Dopamin ausgeschüttet. Dopamin ist das Belohnungs- und Motivationshormon Nr. 1. Wir schütten es bei gelungenen Prüfungen, bei einer Erkenntnis aus, bei gutem Sex oder gutem Essen, oder auch bei Drogen im Übermass. Dabei ist nicht wichtig, ob wir wirklich lachen müssen. Wir schütten bereits Dopamin und die positiven Mechanismen aus, wenn wir auch nur so tun als ob wir lachen würden. Also grinse vor dem Spiegel! Deshalb werden sogar Rehabilitationskurse angeboten, denn lachen fördert Genesung. Lach-Yoga oder Lach-Meditation wird sogar in Haftanstalten angeboten, da es Aggressionen mildert.
Die Macht des Humors hilft auch im Alltag:
Gähnen Sie am Morgen ausgiebig und halten Sie ein Grinsen für wenige Sekunden. Das bereits schüttet am Morgen ein paar Glückshormone aus. Ade Morgenmuffel!
Während der Arbeit einfach eine Minute quer einen Stift mit den Zähnen halten und die Arbeit grinsend leichter nehmen!
Am Feierabend lassen Sie sich in einen bequemen Sessel fallen, atmen entspannt ein paar Mal kräftig aus und grinsen Sie ein bisschen vor sich hin. Sie werden sich gleich besser fühlen!
Schauen Sie sich am Abend mit ihrer Familie oder Freunden eine lustige Komödie an und lachen Sie bis Sie Bauchschmerzen bekommen!
6. Fazit
Wer also Gelassenheit trainiert, wird auch resilienter. Diese erlernbare Fähigkeit können wir nun mit Gelassenheit und Erfolg in Verbindung bringen. Wer erfolgreich sein will muss lernen Chancen zu erkennen und zu nutzen. Das hängt sehr mit der Fähigkeit zusammen seine Emotionen regulieren zu können. Positive stabilisieren uns, negative destabilisieren. Darum ist es wichtig, dass wir wissen und verstehen wie wir z. B. in schwierigen Situationen reagieren. Achten sie sich nun zukünftig darauf wie Achtsamkeit, Spiritualität (Gott), Glück und Humor Ihnen dabei helfen könnten. Jede Krise ist eine Chance zu wachsen. Nur aus Fehlern lernen wir. Fragen sie sich jeweils:
Was ärgert mich jetzt genau? Gibt es Auffälligkeiten und damit verbundene Handlungstendenzen?
Wie könnten sie diese Situation entschärfen oder haben sie „Werkzeuge“ dafür?
Wie sieht diese Handlung ganz konkret für Sie aus?
Was waren die Auslöser für die grössten Veränderungen in Ihrem Leben?
Welche Stärken konnten sie dazu nutzen?
Welche Veränderungen kommen noch auf Sie zu und wie könnten nun die Gelassenheit dabei behilflich sein? Mit was könnten Sie sich dagegen wappnen?
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg mit Gelassenheit!