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Individualpsychologie
& Lebensstil

"Nicht die Tatsachen bestimmen unser Leben, sondern wie wir sie deuten." 


Alfred Adler

Selbstcourage | Individualpsychologie
Selbstcourage - Lebenstil - Lebensbrille

Lebensstil

Der Lebensstil dient in der Individualpsychologie als Beratungsgrundlage.

Er ist der Kern der Persönlichkeit und beschreibt die Einmaligkeit des Charakters:

  • die Richtung, die ein Mensch in seinem Leben anstrebt - Lebensziel

  • und wie er sich und andere dabei sieht - Lebensbrille

Dieser Lebensstil bleibt im Laufe unseres Lebens relativ stabil und ändert sich kaum, wenn wir nicht gezielte Veränderung wollen.

Ich kann, wenn ich weiss, wohin ich will

1. Definition der IP

Individualpsychologie (IP) stammt vom österreichischen Arzt und Psychotherapeut Alfred Adler. Sie baut auf den drei Grundprinzipien:

  1. Einheit der Persönlichkeit aus Leib, Seele und Geist

  2. jedes Handeln ist zielgerichtet

  3. Der Mensch ist ein Gemeinschaftswesen

IP gehört zu den ältesten psychotherapeutischen Verfahren der Tiefenpsychologie. Sie zeichnet sich als eine ganz praktische und hilfreiche Persönlichkeitstheorie und Entwicklungspsychologie aus. Daraus leitet sich das Konzept des ganz persönlichen Lebensstils ab.

2. Ziel der IP

Individualpsychologie hat u. a. zum Ziel:

  • Verantwortlichkeit und Wirklichkeitssinn stärken 

  • Vorurteile ablegen 

  • gegenseitiges Wohlwollen und Gemeinschaftsgefühl fördern

3. Einheit der Persönlichkeit

Das erste Grundprinzip ist die Einheit der Persönlichkeit. Das "Individulal" stammt nicht von individuell sondern vom lateinischen Wort individere und bedeutet unteilbar/ganzheitlich. Individualpsychologie sieht den Menschen also ganzheitlich. Unsere Seele, Geist und Körper zeigt sich als eine Einheit. So wird u. a. alles was psychosomatisch erscheint als eine Sprache oder Ausdruck der Seele verstanden.

4. Zielgerichtetes Verhalten Das zweite Grundprinzip besagt, dass alles menschliche Verhalten zielgerichtet ist. Hinter jedem Tun gibt es ein Ziel, hinter jeder Handlung eine Motivation. Hinter jedem Gefühl verbirgt sich eine Absicht. 5. Gemeinschaftsgefühl Und als drittes Prinzip zeichnet sich der Mensch als Gemeinschaftswesen aus. Jeder hat das Potential in sich zum Gemeinschaftsgefühl (Soziales Interesse) und hat das Bedürfnis dazuzugehören. Wir brauchen einen Platz im Leben, in der Menschheitsfamilie, damit wir uns sicher und bedeutsam erleben. Darin finden wir unseren Selbstwert. 6. Ermutigung & Eigenverantwortung ​Entscheidend für Adlers Konzept ist die Ermutigung und die Chance zur Eigenverantwortlichkeit. Die Möglichkeit sich entscheiden zu können, auch gegen Vernunft oder Instinkt, ist nur dem Menschen gegeben und gehört zu seiner Würde. Diese Wahlfreiheit, im Sinne der Demokratie und des Gemeinschaftsgefühls, ermöglicht den Einbezug des eigenen Beitragens und Verantwortens. Der deutsche Theologe und Psychotherapeut Reinhold Ruthe, sowie der österreichische Psychiater und Sozialtherapeut Rudolf Dreikurs, adaptierten die Lehren der Individualpsychologie erfolgreich in die Seelsorgearbeit und Lebensberatung.

Selbstcourage | Alfred Adler

"Mit den Augen des anderen sehen,
mit den Ohren des anderen hören,
mit dem Herzen des anderen fühlen."

Alfred Adler's Beraterischer Grundsatz

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