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Charakter und Bewusstsein

Dieser Text ist nochmals ausdrücklich unter Persönlicher Meinung gekennzeichnet, wie natürlich mein ganzer Blog. Weil ich aber doch viel von meinen eigenen Gedanken und Wahrnehmung zum Pandemie-Geschehen äussere, erwähne ich dies hier sicherheitshalber nochmals explizit.


Unser Lebensstil - Wozu wir etwas machen

1. Wenn zwei dasselbe tun, ist es nicht das gleiche

Nur durch unseren freien Willen können wir Entscheidungen treffen. Somit wird Entscheiden zu einer unserer Lebensaufgaben. So wie wir entscheiden zu denken und zu handeln, macht uns aus. Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden Worte. Achte auf Deine Worte, denn sie werden Handlungen. Achte auf Deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten. Achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie werden Dein Charakter. Achte auf Deinen Charakter, denn er wird Dein Schicksal. Als Quelle wird der Text auf manchen Zitatseiten auch als Talmud-Zitat ausgewiesen, oder dem amerikanischer Frank Outlaw zugeschrieben. Eine ähnliche Version an Charles Reade, möglicherweise geht es auch auf ein chinesisches Sprichwort zurück. Wie auch immer - es scheint was Wahres dran zu sein. Unsere Einmaligkeit zeigt sich darin, wie wir etwas deuten und was wir beabsichtigen. Welches ganz individuelle Ziel in einer Situation unser Handeln bestimmt. Man nennt es auch Motivation. In jedem Gedanke steckt eine Motivation Unsere Motivation ist uns meistens nicht bewusst. Und auch wenn wir sie wissen, ist uns nicht immer klar woher sie kommt. Sie ist aber auf jeden Fall selbst gewählt und erlernt. Sie entsteht aus dem, was sich in unserer Vergangenheit ereignet hat und was für Schlüsse wir daraus gezogen haben. Die Deutung eines Ereignisses, war und ist immer unsere Wahl. Diese meist unbewussten Vorurteile, meldet sich bei uns als Bauchgefühle oder Gewissensbisse. Aufgrund dessen, treffen wir aber auch heute noch Entscheidungen. Und manchmal auch ungünstige, wenn wir uns nicht hinterfragen. Entscheidungen sind Motiv-gesteuert 2. Die Summe unserer Entscheidungen

Wir können viel mehr wählen als wir glauben und viel weniger aussuchen als wir denken. Wir können uns nicht aussuchen in welche Familie oder Zeit wir hineingeboren, oder mit welcher Genetik wir zur Welt kommen. So können wir nicht jeden Job erlernen oder Partner kriegen, auch wenn die Welt uns gerne Grenzenlosigkeit und Allmacht vermitteln möchte. Aber, dass brauchen wir auch gar nicht. Wie wir jedoch im Rahmen unserer Möglichkeiten entscheiden, ist unsere freie Wahl. Immer. Wir tun uns damit aber schwer. Entscheiden ist anstrengen, vor allem für unser Gehirn. Und weil sich unser Gehirn nicht andauernd entscheiden will, behilft es sich mit energiesparenden Automatismen, den Gewohnheiten. 3. Gewohnheiten Entscheiden ist wirklich unglaublich anstrengend. Im Limbischen System vergleicht das Gehirn laufen aktuelle Reize und Erlebnisse mit Erfahrungen aus der Vergangenheit. Jedes Mal müsste es abwägen wie eine momentane Situation einzuschätzen ist. Je nach Bewertung wird der entsprechende Sinnesreiz mit einer Emotion versehen. Denn Emotionen helfen uns zu reagieren. Feuer - Angst - Wegrennen. Oder Eiscreme - Freude - genussvolles Schlemmen. Ungerechtigkeit - Wut - Angriff. So gilt im auch Umgang mit Gefühlen, auch der bewusste Umgang mit Gedanken. Bei Gewohnheiten laufen im Schnelldurchgang also all diese Bewertungen ab, dazu wurden sie ins Unterbewusste verlegt. So haben wir in unserer Entwicklung unzählige davon auch im Zwischenmenschlichen Bereich gebildet. Dort nennen wir sie Vorurteile und / oder Macken. 4. Unser Lebensstil, Summe unserer Gewohnheiten Zusammengefasst ergeben die Summe all unserer Deutungen und Motive unsere Eigenheit, unseren Charakter. Dessen Kern nennt sich Lebensstil. Dieser macht uns sogar berechenbar. Er ist eine Taktik mit der wir gelernt haben erfolgreich im Leben zu sein und diese wenden wir deshalb auch immer an! Wir finden ihn in all unseren Lebensbereichen, sei es Beziehungen, bei der Arbeit und sogar im Glaubensleben. Unser Lebensstil erklärt unser Verhalten, aber er entschuldigt uns nicht! Wir können ändern was wir - wie -tun, wenn uns unsere bisherige Wahl bewusst wird. Da ist Verantwortung drin. Das nennt man dann an seinem Charakter arbeiten. Dabei gibt es selten ein klares richtig oder falsch. Jeder Persönlichkeitsstil hat in manchen Situationen seine Vor- und Nachteile, keiner ist besser oder schlechter. Wir sind einfach verschieden und damit aussergewöhnlich. 5. Bei Gott dient Dir alles zum Guten Wir wissen aber, dass Gott bei denen, die ihn lieben, alles zum Guten führt. Das sind ja die Menschen, die er nach seinem freien Entschluss berufen hat. (Römer 8, 28) Alles was Du erlebt hast oder noch erleben wirst, wird Dir zum Guten dienen. Auch Dinge, die Dir im Moment noch nicht gut vorkommen. Besonders Berufungen können aus grossem Leid oder Kummer heraus entstehen. 6. Charakterbewusstsein ist auch eine Entscheidung Du hast natürlich auch hier die Wahl, ob Du Dir über Dein Charakter bewusst sein willst oder nicht. Viele Menschen möchten nicht wirklich wissen wer sie sind. Das ist bequem, dann muss man sich nicht verantworten, oder sogar verändern. Was ich nicht weiss, macht mich nicht heiss. Doch das ist schade. Man verpasst damit womöglich ein zufriedenes Leben. Es gibt natürlich diverse Tests und Systeme um herauszufinden, was für einem Typus man entspricht. Charakter-Test sind nie allumfassend und immer nur der Versuch, den komplexen Menschen besser zu verstehen. Sie können uns aber hilfreiche Aspekte zeigen. Ein Charaktertest, der auf unsere Motivation abzielt, ist jene von R. Ruthe, aus meiner ICL-Ausbildung. Oder Du machst natürlich eine ganz persönliche Lebensstil-Analyse durch Beratungsgespräche.







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