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5 Dinge die Sterbende am meisten bereuen

Meine Zusammenfassung und weitere Inspirationen:

Bronnie Ware beschreibt durch ihre pflegerische Arbeit am Sterbebett diverser Menschen, was jene am meisten bereuten, wenn sie auf ihr Leben zurückblickten. Es sind Einsichten, die unsere Leben verändern könnten. Was zählt am Ende wirklich? Auf diese Punkte könnte es ankommen:

arbeite nie so viel, dass Du es bereuen könntest

habe den Mut Dir immer treu zu bleiben

traue Dich, zu deinen Gefühlen zu stehen und sie auszudrücken

halte den Kontakt zu deinen Freunden

gönne Dir mehr Freude

Ich ergänze gerne um den weiteren Punkt:

erkenne Gottes Gnade so früh wie möglich


Literatur: Bronnie Ware, 5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen – Einsichten, die ihr Leben verändern werden, Wilhelm Goldmann Verlag (Verlagsgruppe Random House GmbH), München, 2012


1. Ich wünschte ich hätte nie so viel gearbeitet

Ein alter Mann hatte Frau und Kinder. Das Ehepaar hatte genug Geld zur Seite gelegt, um einen schönen Lebensabend zu verbringen. Der Mann glaubte aber immer, dass es zu wenig sei. Seine Frau meinte darauf stets, dass sie ja ihr riesiges Haus verkaufen könnten, was er jedoch nicht wollte. So zog sich das einige Jahre hin. Seine Frau war nach dem Auszug der fünf Kinder einsam und plante viele Reise-Projekte, die sie aber wegen seiner Arbeit nie umsetzten konnten.


Sie hätte die Ehe gerne wieder neu aufleben lassen. Der Mann genoss jedoch den Status bei seiner Arbeit, seine Rolle die er dort hatte. Die Arbeit selbst fand er jedoch nicht halb so erfüllend. Erst, als seine Frau ihn unter Tränen bat, endlich in den Ruhestand zu gehen, merkte er, dass sie beide alt geworden waren und nicht ewig leben würden. So willigte er ein in einem Jahr aufzuhören. Es war ein Kompromiss für seine Frau, aber sie war einverstanden.


Im Nachhinein weiss er, dass er sehr selbstsüchtig war. Nachdem nun endlich der Traum seiner Frau langsam Wirklichkeit werden würde, begann sie voller Elan eine grosse Reise zu buchen. Ein paar Monate später klagte sie jedoch erstmals über Magenschmerzen, die nicht besser wurden. Beide schenkten dem keine weitere Beachtung. Doch es wurde immer schlimmer. Drei Monate vor dem beschlossenen Ruhestand des Mannes, starb seine Frau.


Er war natürlich schon vorher in Ruhestand getreten, um noch ein paar letzte Tage mit seiner Frau zu verbringen. Trotz dessen plagten ihn seither Schuldgefühle. Er erklärt sich sein Verhalten mit Angst. Er jagte immer dem Besseren nach, mehr Erfolge, mehr Anerkennung. Doch eigentlich reicht es schon einfach ein guter Mensch gewesen zu sein, wie er auf dem Sterbebett merkt.

Man sollte mehr Zeit mit Menschen oder Dingen verbringen, die man liebt.

Wenn wir etwas von dem alten Mann lernen können, dann, dass das Glück nicht auf einen wartet. Arbeit sollte nie dein ganzes Leben ausmachen, auch wenn dir Status wichtig ist, oder du deine Arbeit liebst. Es ist wichtig generell Sinn im Leben-leben zu finden, nicht nur in einem Bereich. Und Geld sollte nie ein Hindernisgrund sein. Nichts schmerzt mehr, als verpasstes Lebensglück.

Unter dem Titel wird auch noch eine andere Lebensgeschichte erzählt. Eine Frau hatte ihre Arbeit geliebt, aber zu viel Gewicht auf das Ergebnis gelegt. Jeder von uns hat mindestens ein Talent, dass er anderen zu Gute kommen lassen kann. Alles wird einfacher, wenn uns Menschen klar ist, wie sehr wir uns gegenseitig brauchen, beeinflussen und voneinander abhängig sind, statt ständig in Konkurrenz oder Angst zu leben. Die Frau vergas neben ihrem Fokus auf Beitrag und Ergebnis, die Arbeit im Moment zu geniessen. Die Freude im Tun! Vernachlässige nie den gegenwärtigen Augenblick! Glück liegt nicht nur im Ergebnis. Es hängt nicht nur davon ab, ob deine Wünsche in Erfüllung gehen. Sondern vor allem, ob wir mit dem Herz dabei sind, egal wie es ausgeht.

2. Ich wünschte ich hätte den Mut gehabt mir selbst treu zu bleiben, statt so zu leben, wie andere es von mir erwarten

3. Ich wünschte ich hätte den Mut gehabt, meinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen

4. Ich wünschte ich hätte den Kontakt zu meinen Freunden gehalten

5. Ich wünschte ich hätte mir mehr Freude gegönnt

6. Ich wünschte ich hätte Gottes Gnade schon viel früher erkannt


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